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Gastromesse Barzone hart am Puls der Zeit

…oder wie man geschmeidig im Mainstream segelt

Die Barzone ist laut Eintrittskarte des Meininger Verlages eine Bar und Restaurant Business Show. Eine Messe also, die trendorientierte Gastronomen und Barcaterer besuchen, um sich über Trends und das “what’s now” der Branche zu informieren und ähnelt so schon fast dem heutigen Konzept der Londoner Barshow.

Gedacht habe ich: eigentlich ist die Messe ja nichts für mich – viele Kollegen aus der Caterer und Bartender Szene bashen viral jedes Jahr auf facebook über diese Messe. Mir ist das Angebot der Energy Drinks, der Cocktails in Flaschen und der Produkte, die zur Riege der Fremdschämer gehören, zu breit. Und dennoch wollte ich dieses Jahr hin und wollte viel sehen, viel testen. Und so habe ich mich klammheimlich in den ICE gesetzt und mich auf zur Barzone in der Station in Kreuzberg gemacht.

Auf der Barzone traf ich gleich zuerst auf Karim El Hamami, der präsentierte seine G-Rack Master Series, sein iPad hatte er bereits in der Hand- aber noch nicht fest in die Bar integriert. Souverän präsentierte sich auch Kollege Sudeck mit dem Borco Stand voller junger Bartenderinnen und aufgeräumt bei Beefeater Stand stand dann der grandiose Philipp Bischoff.

Ole Buddrus und Sven Sudeck bei Sierra auf der Barzone

Die Thomas Henry Grapefruit Lemonade wollte ich auch probieren, die sollte uns zum Sieg bei der Liquetition verhelfen. Am Ende haben wir mit Ginger Beer gemixt, als Retourkutsche dann prompt auch nicht gewonnen. Diese Grapefruit Limonade ist allerdings ein tolles Getränk, eigentlich ja für den klassischen Paloma zu verwenden, aber einfach eine tolle Erfrischung, die künftig sicher auch auf einigen unserer Caterings zu trinken sein wird.

Fremdschämen geht auch so

Nun bin ich gestandener Weise ein totaler Fan vom Mainstream. Das ist ja auch Teil unserer Arbeit: Im Event-Catering braucht es natürlich neues fooddesign, neue Styles – und nachhaltig soll das alles auch noch sein. Am besten funktionieren diese neuen Ideen, wenn sie wie ein Tag am Strand sind: erholsam, entspannend, einfach gut. Und für den ist diese Messe, die Barzone – für den Mainstream – und das ist eigentlich auch recht gut so.

Vermisst habe ich das Food – und den Kaffee für den breiter gestreuten Gastronomen. Klar, auch bei McDonalds kommt der Kaffee nicht aus einer La Pavoni Siebträgermaschine – aber ganz ohne Kaffee?

Und dann ist da natürlich auch noch Tussy on tour und das ganze Drumherum. Wahrscheinlich bin ich einfach zu zart besaitet, vielleicht auch zu arrogant, Produkte wie den Kräuterlikör Ficken oder den Vodka Stricher cool zu finden, oder wahrscheinlich bin ich einfach zu alt dafür.

Den Namen haben die sich selbst ausgesucht

Als Fazit hat sich im vierten Jahr die Barzone trotz Neider und Spötter gut etabliert.

Die Movers und Shakers werden weiterhin den Barconvent bevorzugen. Dort trifft sich wie jedes Jahr die spitzere Zielgruppe der international coolen Bartender, Hipster und Barnerds zum Ideenaustausch und Brainstorming.

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